Schock im Januar: Google Update mit Folgen
Erst in den Staaten, jetzt auch in Deutschland
zum Tragen gekommen: Google schraubt an seinem internen Ranking. Welche
Folgen das Update derzeit konkret für viele Websites hat, wird
hier näher beschrieben . Bielefeld, den 26. Januar 2004: Hinweis:
Bevor wir hier gleich ins Detail gehen, ein Hinweis an jeden Leser:
Weder haben wir einen Vertrag mit Google, noch arbeiten wir für
dieses Unternehmen. Wir stellen also hier nur Tatsachen fest und versuchen
aufgrund unserer langjährigen Erfahrung in diesem Bereich eine
Prognose abzugeben. Hintergrund:
Google will 2004 voraussichtlich an die Börse
und kann es sich nicht mehr erlauben, negative Schlagzeilen zu produzieren.
Als Marktführer im Suchmaschinenbusiness ist Google natürlich
erstes Ziel für jeden Suchmaschinenoptimierer, SEO, Agentur, usw.
- zum Teil wird mit üblen Brachialmethoden gegen Google geschossen.
Das Konzept, mit möglichst vielen Links von außen eine Internetpräsenz
bei Google "aufzuschaukeln" und ihr mehr Bedeutung beizumessen,
ist dem Suchmaschinenbetreiber schon oft genug zum Verhängnis geworden.
Außerdem wird im Bereich Suchmaschinenmarketing wirklich schnelles
Geld verdient, daß muß man dabei auch ganz klar feststellen.
Als Konsequenz daraus lockte Google natürlich auch eine Menge dubiöser
Geschäftemacher an, die auf die "schnelle Mark" - sorry
"schnellen Euro oder Dollar" aus sind. Suchen Sie doch selbst
einmal bei Google nach einem x-beliebigen Begriff. Wo landen Sie zuerst?
Natürlich bei eBay, Amazon, irgendeinem Scout, Preisvergleichsportal,
Meinungsportal oder gar im Rotlichtbezirk. Es wurde also Zeit, daß man sich bei Google an den Hausputz macht.
Nachdem Ende letzten Jahres in den USA gesäubert wurde, geschah
das am Wochenende (25./26.1.2004) offensichtlich für den deutschen
Datenbestand. Und die Ergebnisse sind teilweise echt heftig ausgefallen! Aktueller Stand:
Wir betreiben das Geschäft "Suchmaschinenmarketing" nun
schon seit über 7 Jahren. So etwas qualitativ Verkorkstes haben
wir in all den Jahren bei Google noch nicht erlebt. Beispiel: Ein Dienstleister
belegte seit dem Start von Google immer Platz 1, 2 oder 3 mit seiner
Dienstleistung. Seit 1996 ist er als einer der ersten in seiner Branche
im Netz. Nun hat es ihn nach vielen Jahren auf Position 72 katapultiert.
Kein Spam, Google-Richtlinien beachtet, viele potenzielle Links von
außen, historisch gewachsen und nun wirtschaftlich weg
vom Fenster. Sein Umsatz wird in den kommenden 4 Wochen dramatisch
einbrechen, wenn er jetzt nicht bei Google die Notbremse zieht
und die Adwords schaltet... Unsere eigenen Seiten:
Die Platzierungen sind zum Teil gestiegen, zum Teil aber auch völlig
abgesackt. Vor uns steht z.T. unrelevanter Schrott, wo man sich als
Profi ernsthaft die Frage stellt, warum man da überhaupt noch SEO-Aufgaben
übernimmt. Das hat nichts mehr mit sportlichem Ehrgeiz oder Können
zu tun, sondern ist einfach nur deprimierend. Bei einigen
Seiten hat es deutliche Bewegung nach oben gegeben, andere rangieren
inzwischen unter "ferner liefen..". Was ebenfalls unverständlich
ist, daß ein Teil von unseren längst vergessenen "Altlasten"
- sprich nach heutigem Maßstab deutlich übers Limit optimierte
HTML-Seiten - ihre Verwandten weit überholt haben. Einfach nur
peinlich! Wenn das Googles neue Strategie sein sollte, gehen wir zukünftig
lieber zum Angeln... Einschätzung:
Bei diesem Update dürfte es sich um einen Testballon handeln und
nicht um ein reguläres Update mit dauerhafter Wirkung. Sollte sich
allerdings herausstellen, daß diese Einschätzung falsch war,
müssen eben entsprechende Schritte seitens der Kunden eingeleitet
werden. Wenn denen nämlich der Umsatz wegbricht, greifen viele
in ihrer Not zu jedem Strohhalm, der vorbeischwimmt
- seriös oder unseriös. Und das ist mit Sicherheit nicht
im Sinne von Google und anderen Suchmaschinen. Tendenziell
rechnen wir dann mit einer starken Zunahme von neuen Sites, die viele
Optimierer und Agenturen aus dem Profilager nämlich sicherlich
schon passend am Start haben. Was auch für unsere Einschätzung eines "Testballons"
spricht, ist die Bewertung von Keywordkombinationen.
Beispiele dazu: Diese sind nahezu unverändert, bzw. zum Teil deutlich besser geworden.
Auch bei fast allen unseren anderen Projekten. Strategie für Kunden:
Bevor sich die Mails und besorgten Anrufe in den nächsten Tagen
massiv häufen, hier ein Tipp aus der Praxis:
"Das wird sich mit Sicherheit wieder einpendeln, dafür ist
die Qualität momentan viel zu schlecht..."
Wenn sich eine Besserung wider Erwarten nicht ergibt, bleibt kurzfristig
das Schalten von Anzeigen bei Google ein bewährtes Hausmittel.
Mittelfristig muß die Strategie für einzelne Suchmaschinenkampagnen
sicherlich individuell neu überdacht werden. Vor diesem Hintergrund
sind auch die anderen Maßnahmen
für ein effizientes Onlinemarketing nicht aus dem Auge zu verlieren.
Die funktionieren nämlich auch noch. Tipp ans Google-Management:
"Stellt euch endlich pro Land ein bis zwei fitte und gute Jungs
oder Mädels als SEO´s ein, die ab und zu für Ruhe sorgen
und den ärgsten Wildwuchs kurzhalten (zusätzlich zu den technischen
Maßnahmen). Reagiert mal endlich auf Beschwerden von Kunden und
nicht erst, wenn euch einer mit Markenrechtsverletzung und Schadensersatz
droht. Dann klappt´s auch besser mit der Qualität. Wofür
gibt es denn wohl diese Richtlinien
bei euch? Und wovon wollt ihr denn Übermorgen leben, wenn der Stern
erst anfängt zu sinken?" Weitere Links zum Thema "Google-Update": Nachtrag vom 19.2.2004:
Die meisten eigenen Platzierungen stehen inzwischen wieder da, wo relevante
Inhalte unserer Meinung nach hingehören, nämlich nach ganz
oben. Dabei spielt der vielzitierte PageRank inzwischen offenbar keine
so große Rolle mehr, wie ursprünglich immer öffentlich
behauptet wird. Vielmehr kommt es unserer Erfahrung nach immer stärker
auf relevanten Inhalt der Seiten an. So dürfte dann auch das nächste
und übernächste Update von Suchmaschinen wie Google an solchen
Seiten - ohne Verlust der Position - nahezu schadlos vorbeigehen. Der
Aufbau von themenrelevanten Seiten kostet zwar Geld, aber hier handelt
es sich um eine gute Investition in die Zukunft! Quelle:
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