Meine privaten Internetprojekte (Auszug)

Schon frühzeitig habe ich erkannt, welches hervorragende Informationsmedium mit dem Internet zur Verfügung steht. Zu der Zeit, als manche noch mit einem "schnellen" Modem (1200 Baud / Spitzname "Knochen") in der Mailbox-Szene unterwegs waren, hat mich das Thema Kommunikation stark interessiert. Konsequent habe ich diese neuen Kommunikationsmöglichkeiten auch damals bereits geschäftlich genutzt.

Als die Ära des Modems dem Ende entgegen ging und die Internetwelle nach Europa schwappte, habe ich auch privat nur noch auf das World Wide Web gesetzt. Eine erste Homepage wurde mit dem Windows-Editor NOTEPAD.EXE erstellt. Angesehen hat man sich die Seiten mit einem recht fortschrittlichen Browser namens Mosaic. Und ganz schnell wurde die HTML-Seiten aus dem Netz geladen. Später war ich für einen Netscape Navigator Gold 2.0 zum Entwickeln und Surfen mehr wie dankbar. Alles war noch eine recht neue und spannende Angelegenheit. Irgendwie müßte sich das Internet doch für etwas Nützliches im Privatbereich einsetzen lassen. Und ich begann mit dem Schreiben.

Seit frühester Kindheit bin ich begeisteter Froschliebhaber und Terrarianer. So habe mich daher auch im Internet gut entfalten können (eigentlich mache das heute immer noch). Die Terraristik ist ein großes Hobby von mir.

So entstand in den letzten Jahren eine Redaktionelle Plattform mit inzwischen mehr als 400 Seiten - das in der Szene gut bekannte Froschnetz (www.froschnetz.de) wurde geboren. Aufgrund der Größe und des geänderten Verhaltens zahlreicher Suchmaschinen wird nach und nach ein Kernbereich nach dem anderen ausgegliedert. Stimmen aus dem Froschnetz-Gästebuch »

Das Projekt Froschnetz blieb nicht ohne Folgen. Bundesweit fanden viele hundert Froschfans plötzlich über das Internet zusammen und so veranstalte ich inzwischen zusammen mit anderen Liebhabern regelmäßig zweimal pro Jahr die Froschnetz-Börsen. Die Überschüsse der Froschbörsen werden grundsätzlich gespendet.

Eine gut frequentierte und moderierte Mailingliste, die FREI-LISTE-FROSCHLURCHE (kurz FLF genannt) mit mehr als 300 Teilnehmern aus dem deutschsprachigen Raum rundet die Community ab. Mit diesem Online- und Offlineboom hätte ich damals ehrlich gesagt nie gerechnet.

Speziell für Kinder und Jugendliche habe ich meinen Auftritt im Fernsehen zum Anlaß genommen, eine spezielle Kinderseite mit Fragen und Antworten zum Thema Pfeilgiftfrösche an den Start zu bringen. Diese Kinderseite steht hier unter Pfeilgiftfrösche. Eltern können sich hier auch informieren, ob das für ihre Kinder etwas ist. Der obligatorische Google-Check hier »

Da es in Deutschland zahlreiche Stimmen gibt, die sich gegen die Haltung von exotischen Tiere aussprechen, habe ich als Antwort darauf eine spezielle Website zum Thema Sachkundenachweis kreiert. Umwelt- und Tierschützer haben eine starke Lobby in der Gesellschaft, wir Terrarianer so gut wie nichts.

Für die Gegner der Haltung von Exoten sei nur soviel vorweg gesagt:
Wir reden hier nicht über Kaiman Sammy im Badesee oder über kleine Zwergaffen im Wohnzimmer. Auch Papageien im engen Vogelkäfig sind für mich ganz klare Ablehnungsgründe. Das gehört auf jeden Fall verboten. Mit typisch deutscher Gründlichkeit und Regulierungswahn werden immer gleich die Holzhammermethoden angewendet. Es kommt noch der Tag, an dem das Halten eines Goldfisches einen gültigen "Angelschein" für Aquarianer voraussetzt. Für mich Zustände, die ich so nicht akzetieren werde.

Wenn ich beispielsweise seit Jahrzehnten erfolgreich tropische Pfeilgiftfrösche züchte, mich jahrelang an die strengen Behördenauflagen halte und dem Tierschmuggel in Europa durch stabile Populationen in Menschenhand einen Riegel vorschiebe, kann dies ja nicht unbedingt ein falsches Verhalten sein. Trotzdem wird man abgestempelt.

Über das Internet betreibe ich aktive Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung. Viele Erfolge konnten wir nämlich in der Vergangenheit vorweisen und haben diese im Fernsehen, in Presse und Internet medienwirksam vorgestellt. Argumente und Fakten, anstatt pauschales Schubladendenken lautet das Gebot der Stunde.

Zahlreiche tropische Amphibienarten leben Dank engagierter Halter nur noch in den Terrarien der Liebhaber. Es gibt sie nicht einmal mehr in Zoologischen Gärten; in der Natur sind sie vom Menschen vollständig ausgerottet worden. Dazu kommt das weltweite dramatische Amphibiensterben, selbst in vom Menschen noch nicht besiedelten Gebieten. Stirbt der Regenwald, stirbt auch alles Leben in ihm - unwiderruflich und für immer. Der Raubbau an der Natur durch den massiven Holzabbau in Mittel- uns Südamerika durch internationale Großkonzerne hat dazu geführt, daß der natürliche Regenwald und seine Bewohner dramatisch schwinden.

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