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Suchmaschinenoptimierung - Das Thema mit den Referenzen

Warum wir keine Referenzen mehr aus dem Bereich Suchmaschinenoptimierung öffentlich präsentieren.

Ich persönlich habe in den vergangenen 4 Jahren sicherlich weit mehr als 3500 Einzelseiten erstellt und redaktionell betreut. Meine Kollegen, die nur auf ihre Fachbereiche spezialisiert sind (Finanzdienstleistung, Immobilien, Baufinanzierung, Honorarberatung, Financial Planning), kommen vielleicht auf nicht ganz so hohe Werte.

Jeder der sich ein wenig mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung beschäftigt, weiss das man sich persönlich mit den Jahren weiterentwickelt. Wissen um die Techniken, kombiniert mit Hintergrundwissen unterschiedlicher Wirtschaftsbranchen sind unser Trumpf, wenn es um die betriebliche Praxis geht.

Ein Neueinsteiger ins Geschäft der Suchmaschinenoptimierung verfügt vielleicht über ausgefeiltes technisches Wissen zur Suchmaschinentechnik, ihm fehlt aber häufig genug der Bezug zur betrieblichen Praxis im Mittelstand. Auftraggeber, vor allem wenn es Inhaber/Geschäftsführer kleinerer und mittelständischer Betriebe sind, merken das recht schnell. Hier kommt es noch auf Softskills an, die nichts mit Suchmaschinenoptimierung oder dem ganzen Computerbereich zu tun haben. Und dann spielt noch das Lebensalter eine kleine, aber feine Rolle...

Kompetenz und Umgangsformen sind oftmals als Türöffner mehr wert, als alles andere. Deshalb habe ich selbst als Internetdienstleister jahrelang ohne eigene "vernünftige" Homepage gelebt. Empfehlungsmarketing machte das überflüssig. Jetzt, wo ich mit mehreren Spezialisten zusammen arbeite, war das natürlich so nicht mehr machbar. Deshalb gibt es diese Website mit Praxisbezug.

Nach den ersten Monaten mit neuer Website und öffentlicher Referenzliste mehrten sich die Vorfälle, in denen unsere Kunden von anderen Dienstleistern angemailt wurden; teilweise in recht aufdringlicher und unverschämter Form. Wir selbst würden beispielsweise nie auf die Idee kommen, auf diesem Weg Kunden zu gewinnen. Anderen ist das allerdings wohl egal, wie Kunden angebaggert werden. Dem wurde kurzerhand von mir ein Riegel vorgeschoben - Referenzschreiben und schriftliche Nachweise gibt es nur noch auf Anfrage.

Wenn ich mir andere seriöse Anbieter ansehen, haben sie sicherlich ähnliche Probleme. Und dann sind da noch die Referenzlisten mit Links auf erreichte Platzierungen für Kunden. Die Idee dabei: Ein Interessent möchte die Leistungsfähigkeit des Dienstleisters testen und klickt auf den Link mit der erreichten Kundenplatzierung - alles natürlich in Echtzeit.

Die Suchmaschine, beispielsweise Fireball, wirft das Ergebnis aus und dann ist es passiert - nicht einmal mehr unter den ersten 30 Platzierungen findet der potentielle Interessent die hochgepriesene Referenz. Langes Gesicht, erste Unsicherheit - die nächste Referenz wird angeklickt und dann wieder ein ähnliches Ergebnis...

Der ahnungslose Interessent kommt sich mächtig verschaukelt vor und klickt wie sicherlich andere auch auf den nächsten Suchmaschinenoptimierer als Anbieter. Wenn ich die Hintergründe für diese Panne nicht genau kennen würde, wäre ich geneigt, die gleiche Entscheidung zu treffen.

Was ist da genau beim Suchmaschinen-Marketing passiert?
Suchmaschinen arbeiten nach unterschiedlichen und wechselnden Kriterien. Was letztes Jahr noch der Kniff war, ist inzwischen out. Das schlägt sich natürlich auch in den optimierten Seiten wieder. Die Referenzen waren mal top, sind dann aber durch die wechselnden Ranking-Kriterien massiv abgerutscht. Das ändert sich inzwischen fast jede zweite Woche.

Alles noch kein Problem, denn das könnte man ja als Suchmaschinenoptimierer schnell ändern. Der Haken: Rückt der Kunde kein Geld für Neuoptimierung mehr raus, weil wegen offensichtlicher Erfolgslosigkeit (und falschen Vorstellungen) nichts mehr im Web gemacht wird, sieht es richtig schlecht aus. Und genau das macht dann solche öffentlichen Referenzen zum Bumerang. Die Optimierungsagentur bzw. der Suchmaschinenoptimierer selbst kann also überhaupt nichts dafür, muss aber mit diesem "Makel" leben.

Nachdem uns das - genau so wie hier geschildert - selbst passiert ist, habe ich persönlich daraus die Konsequenzen gezogen und arbeite fortan nur noch mit Referenz-/Empfehlungsschreiben. Diese Kunden kann man gerne anrufen und sich informieren. Alles andere kostet uns nur kostbare Arbeitszeit und kann sehr schnell zum Eigentor fürs gute Image werden. Darauf verzichten wir gerne.

Als letzte Maßnahme habe ich übrigens fast komplett

  • alle Hinweise und Links von Kunden auf uns und
  • Links von dieser Website auf konkrete Kundenprojekte entfernen lassen

Zum Teil sind zwar noch einige wenige Altkunden im Datenbestand von Google und Co - der Rest hat keinerlei erkennbare Verbindung mehr zu uns. Das war fast mehr Arbeit, wie das ganze Feintuning der Kundenpräsenzen.

Nochmals zu Referenzen:
Kunden werben Kunden - das ist unter dem Strich betrachtet das beste Marketing, was man in eigener Sache betreiben kann.

 

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Quelle:

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Letztes Projekt: Der Sonnenbrillenshop SUNGAP

Ansprechpartner für die Presse: Thomas Doussier

 

 

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Praxistipp:

Das beste Marketing, was einem passieren kann:

"Kunden werben Kunden."

Und das macht Referenzlisten im Internet überflüssig.