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Webhosting und Provider:
Provider kontra Onlinedienst

Vor- und Nachteile von Providern und Onlinediensten aus unternehmerischer Sicht möchten wir Ihnen auf dieser Seite erläutern. Ein redaktioneller Beitrag vom 20.3.92

Die Unterschiede sind beträchtlich! Das Internet boomt; inzwischen hat das wohl jeder verstanden. Viele Webdienstleister möchten Sie als Unternehmen ins Internet bringen und Ihr Angebot dauerhaft betreuen.

Ist Ihre Internetpräsenz fertiggestellt, muss sie irgendwie untergebracht werden. Dafür bieten sich Provider, inzwischen aber auch Onlinedienste an. Ganz neu im Markt sind Telefongesellschaften, die sich einen Teil des Kuchens abschneiden möchten.

  • Provider:
    Sie machen nichts anderes, wie Zugänge zum Internet bereitzustellen und Ihre Website zu speichern (hosten). In diesem Zusammenhang fällt auch öfters der Begriff Hostingprovider. Professionelle Hostingprovider benötigen keine redaktionellen Inhalte, Unterhaltungsspiele und Sonstiges auf ihren Systemen. Sie bieten ein Höchstmaß an Technik und Service an - eben genau das, was man als kommerzieller Anbieter sucht.

  • Onlinedienste:
    Sie sind historisch gewachsen, wie beispielsweise BTX, jetzt T-Online oder das Gespann AOL/Compuserve. Ziel war bei allen ursprünglich eine geschlossene Informationsplattform für zahlende Interessentengruppen. Aber das Modell konnte sich auf Dauer nicht halten. Die Idee des Internets hat auch vor AOL, T-Online und Compuserve nicht halt gemacht. Um diesem Trend entgegen zu wirken, versuchen alle Onlinedienste als Strategie mit redaktionellen Inhalten die Besucher möglichst lange auf den eigenen Seiten zu halten. Das führte beispielsweise zu Internetportalen, die massiv in der breiten Öffentlichkeit beworben werden. Angeboten werden auch für kommerzielle Anbieter das Hosting von Präsenzen mit eigener Domain. Ein kritischer Blick ins Kleingedruckte und ein objektiver Preis-/Leistungsvergleich dürfte Ihnen eine schnelle Entscheidung ermöglichen.

  • Telefongesellschaften:
    Sie stellen den letzten Höhepunkt der Entwicklung dar. Versprochen wird viel, ob sie die Leistungen im Endeffekt auch bringen, wird die Zukunft zeigen. Unserer Erfahrungen mit einem bekannten Anbieter sind zwiespältig. Der Providerwechsel zur Gesellschaft war eine Zitterpartie - dem Telefonsupport hätten wir gerne zurufen wollen: "Setzen. Sechs!!" Das Preismodell ist bei vielen auch noch nicht ausgereift. Können Sie sich beispielsweise vorstellen, für eine weitere Mailadresse pro Monat noch extra zu zahlen? Sicherlich aber werden die Telefongesellschaften zu einer festen Größe im Markt werden, wenn sich das Leistungsangebot und der Service auf einem realistischen Level eingependelt haben.

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Quelle:
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Backoffice: Horstheider Weg 2a - 33613 Bielefeld

Ansprechpartner für die Presse: Thomas Doussier

 

 

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Praxistipp:

Wählen Sie für Ihre kommerziellen Angebote einen Provider und keinen Onlinedienst aus.

Auch die eine oder andere Telefongesellschaft muss ihre Hausaufgaben erst noch machen, sind aber auf Dauer nicht zu unterschätzen.

Achten Sie darauf, welchen Kundenkreis der Provider mit seinem Angebot anspricht.