Jenseits
der nördlichen Grenze von Indien, wo der mächtige Mount
Everest wie ein Beschützer über das Land wacht, liegt
das geheimnisumwitterte Land Tibet auf dem "Dach der Welt".
Es ist ein Land mit hohen Bergen und tiefen Tälern, mit extremer
Kälte und großer Hitze. Ein Land, dessen natürliche
Bedingungen für Mensch und Tier sehr hart sind. Es ist also
kein Wunder, dass sich unter diesen schwierigen Bedingungen die
Lebewesen durch eine besonders kräftige und widerstandsfähige
Konstitution auszeichnen.
Hier ist das Ursprungsland der tibetischen Hunde: des Do Khyi's,
des Tibet Terriers, des Lhasa Apso und des Tibet Spaniels.
Diese
Hunderassen werden bei den tibetischen Menschen auch religiös
verehrt. So läßt sich beispielsweise auch erklären,
daß das Motiv des Löwen und des Löwenhundes als
Begleiter Buddhas dem Besucher in Tibet überall in Abbildungen
und Statuen begegnen. So kann man auch verstehen, daß diese
Hunde niemals verkauft, sondern als ein Zeichen von besonderer Ehrung
eines Menschen als Glücksbringer verschenkt wurden.
Die tibetischen Hunderassen, wie der Tibet Spaniel, Tibet Terrier,
Do Khyi oder Lhasa Apso, sind echte Ausnahmen unter den vielen anderen
Hundenarten. Sie haben sich stark an die Gegebenheiten in Tibet
angepaßt. Die Unterschiede ergaben sich schon aus der unterschiedlichen
Verwendung dieser Hunde, ob sie nun mit den Nomaden durch das weite
Land zogen und die Karawanen, Zeltlager und Herden bewachten, oder
ob sie als Wachhunde in den Orten und Klöstern gehalten wurden.
So
sorgt der ausgeprägte Beschützerinstinkt des Do Khyi's,
seine Kraft , Zähigkeit und Nervenstärke für einen
vielseitigen Einsatz.
Die Tibet Terrier wurden meist als Haushunde gehalten. Sie waren
sehr wachsam, saßen auf den flachen Dächern der Häuser
und warnten die Bewohner vor herannahenden Fremden.
Der Lhasa Apso kommt aus dem Hochplateau Tibets, den Himalaja-Bergen.
Dort lebte er in den Klöstern, bei adligen tibetischen Familien
und in den Palästen des Dalai Lama.
Der Tibet Spaniel als der kleinste der vier tibetischen Hunderassen
und wurde hauptsächlich in den Klöstern des Himalaja gezüchtet.
Seine Hauptaufgabe war das Wache halten. Wenn er auf den Klostermauern
saß, entging nichts seinen scharfen Sinnen, jeder herannahende
Fremde wurde sofort gemeldet.
Allen tibetischen Hunderassen kann bescheinigt werden, daß
es ausgesprochene Familienhunde und echte Familienmitglieder sind,
für die eine Zwingerhaltung definitiv nicht in Frage kommt.
Wer sich nun für einen Tibet Spaniel, Tibet Terrier, Do Khyi
oder Lhasa Apso interessiert und einen Züchter für diese
tibetischen Rassehunde sucht, hat es nicht einfach. Welpen tibetische
Hunde gibt es fast immer nur durch eine private Welpenvermittlung.
Der Besuch bei einem privaten Hundezüchter (VDH - Züchter,
FCI - Züchter) bietet sich in jedem Fall an. Eine entsprechende
Übersicht finden Hundeliebhaber unter der Internetadresse http://www.tibetische-hundefreunde.de
im Netz.
Auch Deckrüden tibetischer Hunde können Sie aus der privaten
Hundedatenbank entnehmen.